Als ich vor einiger Zeit mal ein Wanderutensil von Sea-to-Summit mir bestellt und beim Erstgebrauch den Brandnamen – was soviel wie «von der See bis zum Gipfel» bedeutet – etwas reflektiert habe, kam mir die Idee, einmal ganz getreu Endo Anaconda’s «dr schöne grüene Aare na» vom Aargletscher zumindest bis nach Koblenz, wo die Aare in den Rhein fliesst, in ein paar Etappen zu marschieren. Nun denn, lasst uns zu Taten schreiten noch im alten Jahr…
Thun – Gümligen – Ittigen (Tag 1)
So starten wir bei etwas unsicherer Witterung mit der ersten Etappe von Thun aus ‹gen Bern. Zügig kommen wir voran, lassen wie Utiger Schwelle hinter uns, sammeln auf der Jaberg-Flussseite ein wenig Brennholz und Picknicken schliesslich kurz vor Münsingen. Ein Bad in der Aare bei Sonnenschein, nur Dänu war genug Mann dafür. 🙂
Bei der Auguet-Brücke kreuzen wir die Aare zum letzten Mal auf der heutigen Wanderung, steigen auf zum mir unbekannten Hüenliwald – in dem wir keinen Hühnchen begegnen, vielmehr macht uns Schneeregen zu schaffen – um anschliessend Gümligen in Richtung Grossholz zu kreuzen. Bei den Steibrüchen oberhalb Ostermundigen trennen sich dann unsere Wege, danke für den Hike Dan!
Distanz: 34.8km
Höhenmeter: 374m
Marschzeit: 6h50
GPS-Route: SchweizMobil
Beschrieb: k.A.
Ittigen – Wohlen – Aarberg – Biel (Tag 2)
Zweite Etappe der langen Aarewanderung, und die sollte es insbesondere betreffend winterlichen Temperaturen und Länge in sich haben. Wohlwissend dass die erste Hälfte der Strecke bis kurz nach dem AKW Mühleberg mir bereits bekannt sein würde (siehe Hike#3), nahm ich die Beine unter den Arm, was sich hinsichtlich meiner schliesslich späten Ankunft in Biel auch bitter nötig war…
Kurz vor dem Saanesteg steht ein kurzes Picknick an, unmittelbar danach geht es durch das matschige aber wunderschöne Oltigematt-Moor. Abwechslungsreich geht es von da weg entlang des Niederried-Stausee, hoch ins Bargelholz und wieder runter in die Mülau, aus der Ferne grüsst die Zuckerfabrik von Aarberg.
Und von hier weg sind die restlichen rund zwanzig Kilometer alles andere als abwechslungsreich, der Feldweg entlang des Hagneck-Kanals wird zum Verschleisskampf. Einzig der Sonnenuntergang nach der Walperswilbrücke weiss das Gemüt und die kalten Glieder noch etwas zu wärmen, bevor ich den letzten Abschnitt ab dem Kraftwerk Hagneck dem Bielersee entlang grösstenteils nur noch mit Stirnlampe in Angriff nehmen kann… bleiben also noch rund 250km übrig! 🙂
Distanz: 58km
Höhenmeter: 680m
Marschzeit: 9h45
GPS-Route: SchweizMobil
Beschrieb: Seeland-Solothurn-Weg (Nr. 76), Etappe 1 (Abschnitt Kraftwerk Hagneck – Biel)
5 Kommentare
Kommentieren[…] beschliesse ich diesen Samstag die nächste Etappe meiner Fernwanderung entlang der Aare (siehe Hike#46) anzugehen, und so steige ich ab dem neuen Gaston-Graffito schmunzelnd im Wankdorf in die S3 nach […]
[…] Etappe meiner Fernwanderung entlang der Aare von der Quelle zur Mündung (siehe Hike#46 und Hike#50), aufgrund des vielen Schnees, der oberhalb rund 1’000 m.ü.M. liegt und des […]
[…] Etappe meiner Fernwanderung entlang der Aare von der Quelle zur Mündung (siehe Hike#46, Hike#50 sowie Hike#54), auch diesmal aufgrund des Wetters – die kalte Sophie lässt […]
[…] den Rhein resp. nun etwas verlängert bis das Aarewasser in Basel unser Land verlässt (siehe u.a. Hike#56). Erst ein paar Tage zuvor war ich bis nach Brugg vorgestossen, also plane ich demzufolge auch von […]
[…] ist, auf jeden Fall hatte ein Löffel und ein schlangennaher Name damit zu tun (nachzulesen unter Hike#46). Nebst der Via Alpina (siehe Via Alpina – ThruHike) sollte dies eine weitere grosse […]