Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des bei vielen Hikern gefürchteten Forrester-Pass, bei der jetzigen Schnee- und Wetterlage völlig unnötig, wie sich herausstellen wird. Vom Tyndall Creek benötige ich knapp zwei Stunden bis unterhalb des höchsten Passes des PCT. Nach einer kurzen Znüni-Pause nehme ich mit den zwei Youngstern Max und Charly aka «Patch» den steilen und serpentinenartigen Aufstieg in Angriff. Der Weg ist schneefrei und steinig, windet sich rechts von einem steilen Couloir in die Höhe. Problemlos erreichen wir die Passhöhe und geniessen die bombastische Aussicht in beide Täler! Zugegebenermassen muss der Aufstieg bei Schnee einiges anspruchsvoller sein…


































Nun geht es in den Kings Canyon runter, und da gilt es etliche Schneefelder zu traversieren. Teilweise liegt der Schnee noch mannshoch und wenn er zu weich ist, sinkt man bis zur Hüfte ein, für unseren Abstieg ist er noch hart genug, um vollständig obenauf zu laufen und zu rutschen, gar ohne Mikrospikes oder Pickel (den ich eh nicht bei mir habe). Nebst den umliegenden Gipfeln finde ich vor allem die verschiedenen Gesteinsschichtungen interessant.


















Dann geht es runter in den Kings Canyon, in dem wir einige einfache Flüsschen zu queren haben. Ich gelange in ein märchenhaftes Waldstück und werde am tiefsten Punkt des heutigen Tages fürs Zmittag mit Trailmagic am Fluss überrascht. Es folgt ein strenger und steiler Aufstieg zum Bullfrog Lake Trail, ich nehme Abschied vom PCT für einen Resupply über den Kearsarge Pass. Die Wolken verstärken die eh schon imposanten Panoramen auf die umliegenden Berge und Seen unterhalb des Trails, ich bin echt begeistert! Auf der Passhöhe abgekommen lacht mir ein langer Abstieg zum Onion Valley Trailhead entgegen, ganze 900 Höhenmeter liegen noch vor mir.











































Beim Trailhead habe ich Glück und finde für alle drei einen Hitch nach Indipendence. Da Indipendence kaum was Schlaues hergibt betreffend Grocery Store fahren wir weiter gen Süden nach Lone Pine. Nach einem heftigen Burrito beim Mexikaner schleppen wir uns für die Übernachtung auf den Portuguese Joe Campground, nochmal anderthalb Meilen. Die mitgebrachte Eiscrème schmilzt schnell und das Bier bleibt nur kurz kühl, ab in die Heia! Die windige Nacht mit Spinnenbesuch ist nicht so erholsam, dafür hängen wir ja auch noch einen ZeroDay an…





1 Kommentar
KommentierenWow, ein cooler Pass. Und das Abendessen wartet auch schon am anderen Ufer.
Es ist einfach unglaublich eindrücklich. Merci für diesen tollen Bericht!