Seit über einer Woche ernähre ich mich aus meinem Foodbag, und heute steht ein ausgiebiges Frühstück im Paradise Valley Café auf dem Plan, klar komme ich da zügig aus den Federn. Noch scheint die Sonne nicht überall auf den Trail, entsprechend angenehm kühl ist mein Start in den Tag. Ich passiere bellende Hunde, den 150 Mile-Marker, eine sandige Klippe und sehe auch den San Jacinto bereits näher erscheinen, heute Abend werde ich auf einem seiner Ausläufer übernachten… Im PVC (so wird das Café abgekürzt) bestelle ich mir Kaffee, einen O‘saft (Vitamine ahoi!) sowie typisch So‘Cal Breakfast-Burrito, zum Schluss gibt‘s noch din Stück Apple-Pie mit Eiscrème, lecker! Als ich mein Zeug fürs Weitermarschieren parat mache tauchen Polizei, Ambulanz, Rettungshubschrauber auf, just ein wenig weiter als der Trailhead (zu dem ich zurücklaufen muss) hat sich ein tödlicher Autounfall ereignet, alles wird – gekonnt und etwas amerikanisch-dramatisch – abgeriegelt. Also mache ich mich zu Fuss zum Trailhead…
Der nächste Trail-Abschnitt ist einer der bisher schönsten, startet er im gewohnten Wüstencharme, je höher er sich hochwindet ggesellen sich mehr und mehr mächtige Kiefern (mit ihren Pine Cones) dazu, deeren Duft finde ich schlichtweg betörend. Unterwegs begegne ich noch einer hübschen Schlange, leider war‘s auch die einzige heute. Zum Schluss des Nachmittags eröffnet sich mir noch der Ausblick auf Palm Springs und die dahinterliegende Wüste. Mein Nachtlager schlage ich im abgeschiedenen Cedar Springs auf, einer dürftigen Wasserquelle mit ein paar wenigen Zeltplätzen, umgeben von sehr viel Totholz, nicht ganz ungefährlich da der Wind fast sturmartig aufzieht. Auf dass die kennengelernten Boyscouts mit ihren Betreuern nicht von einem Widowmaker Schaden dsvontragen, na dann gute Nacht! 🤨
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KommentierenWow, wie immer geile Bilder und einfach so schön, mit Dir daran teilhaben zu können. Das Frühstück sah ja sehr lecker aus. Weiterhin alles Gute und keine Unfälle!