Diese Nacht hat es endlich mal ausgiebig geregnet, fühlte sich irgendwie gut an. 🙃 Für einmal schlafe ich aus, denn der erste Shuttle-Bus fährt erst um neun Uhr nach Stehekin rein, einem abgeschiedenen Dorf mit 80 stetigen Einwohnern am Ufer des Chelan Lake liegt, das einzig mit Fähre, zu Fuss oder mit Wasserflugzeug erreicht werden kann. Bevor ich in den Bus steige, treffe ich noch den sagenumwobenen Ranger Stan, ein Gutmensch ohnesgleichen, pensioniert und dennoch freiwillig im Dienst. Dann geht‘s ab in den blauen Bus mit lustigem Fahrer, dessen Namen mir leider entfallen ist, der die ganze Fahrt lang informative und witzige Geschichten von sich gibt. Bei der Lodge angekommen kümmere ich mich zuerst mal um einen wichtigen Anruf, dann um eine Dusche und Laundry. Dann geht‘s per Anhalter in die Bakery (quasi in die Galaxis der feinen Dinge), dort schlage ich mir den Bauch voll. Zurück downtown versuche ich eine Mitfahrgelegenheit nach Seattle sowie meinen Rückflug zu organisieren für in einer Woche, dann geht‘s ab auf den komplett überfüllten Hiker/Biker-Zeltplatz; zum Glück habe ich mein Zelt bereits früh aufgestellt! Ich kann resp. muss den morgigen Tag nochmal sehr locker angehen, das das Post-Office erst um 10 Uhr seine Tore öffnet und der nächste Shuttle-Bus erst um ein Uhr nachmittags fährt. Dafür gibt‘s einen längeren Nachmittags-Hike… 😃
1 Kommentar
KommentierenWow, dieser Kontrast der Zivilisation ist ja heftig. Und Rückflug in einer Woche? Himmel, wie die Zeit vergeht !!!