Voller Vorfreude auf ein gehaltvolles FrĂŒhstĂŒck ziehe ich um halb acht los, zuerst geht es vorbei an mehreren Starkstromleitungen, dann hoch zu ersten Sessellift des Stevens Pass Ski Resort. Weder die Aussicht noch die spĂ€rliche Vegetation mag zu ĂŒberzeugen, meine Gedanken drehen um meine Familie und die mir noch verbleibenden, strengen Tage. Als ich bei der Mountain Lodge ankomme die EnttĂ€uschung, Montag bis Mittwoch haben Restaurant und Shop geschlossen, einzig die Rezeption gibt ab neun Uhr Fahrkarten und Hiker-PĂ€ckli raus, so ein Mist! Zumindest kann ich meine Powerbanks laden und mir Wasser besorgenâŠKurz vor Mittag zottle ich wieder los, kreuze den vierspurigen stark befahrenen Highway und tauche ein in den grĂŒnen Tunnel. Erst 10km spĂ€ter spuckt er mich oberhalb des Lake Valhalla wieder aus, und da mache ich mal Mittagspause.
Der Trail fĂŒhrt anschliessend zuerst krĂ€ftig runter, nach einem Wasserstopp dann hoch in Richtung Grizzly Peak. WĂ€hrend sich der Trail herrlich dem Grat entlang mal auf der einen mal auf der anderen Seite durchschlĂ€ngelt, fangen meine Augen zu brennen an, es riecht nach Waldbrand! In der Ferne erkenne ich auf einer Anhöhe mit etwas Aussicht mehrere RauchsĂ€ulen aufsteigen, und darĂŒber ist der Himmel von einer riesigen Rauchschicht verdunkelt. Kurz bevor ich den Peak erreiche dröhnen Löschflugzeuge und Helikopter ĂŒber dem Waldbrandgebiet, hoffentlich wird das Feuer sauber eingedĂ€mmt! Der Abstieg nach Grizzly Peak fĂŒhrt zuerst ĂŒber ein grosses Hochplateau, dann steil bergab in ein Seitental. Eine letzte Steigung bis zum Pear Lake steht mir bevor, dort werde ich mal ein erfrischendes Bad nehmen und dann frĂŒh schlafen, denn die folgenden zwei Tage werden heftigâŠ
2 Kommentare
KommentierenWow, endlich wieder Blog. Wir waren schon in Sorge und auf Entzug.
Das mit den WaldbrÀnden ist echt ein Dauerthema, oder?
Was machst du nur wenn ich nicht mehr unterwegs bin, wollen wir aus dem BĂŒro-Hamstertad bloggen? đ