Der letzte Oktobertag hat sich wettertechnisch grandios angekündigt, und so habe ich mich mit Bea, Nina und Ben aufgemacht, in einer teils steilen aber von einer immer schöner werdenden Aussicht gekrönte Wanderung vom Simmental ins Gantrischgebiet zu queren. Der Zug ist rappelvoll mit Wandervolk, alle brav mit Maske, und so starten wir beim schnuckeligen Bahnhof Weissenburg in Richtung Weissenburgbad-Ruine. Gleich dahinter schlängelt sich der Wanderweg dem Buuschebach entlang bevor er steil und mittels eisernen Treppen zur schaukeligen Hängebrücke hochsteigt. Letztere ist ein echtes Highlight und für Schwindelfreie echt den Umweg wert!
Danach geht es eher unspektakulär der Schotterpiste in Richtung Morgeten hoch, einzig die kurzen Waldpassagen mit den schönen Herbstfarben und die Alpweide Schönebode wissen zu begeistern. Der Aufstieg über die Guggershornkehren sowie der schattig-kalte Alpteil der Udriste Morgete finden wieder weniger Anklang, dafür unser Picknick-Plätzchen bei der geschlossenen Bergwirtschaft der Mittliste Morgete umso mehr! Der riesige Kupfer-Bottich lässt ansatzweise erahnen, wie lauschig ein Hotpot-Bad im Winter hier oben nach einer Skitour sein muss…
Nun geht es an die letzten rund dreihundert Höhenmeter hinauf zum Morgetenpass, wo wir die Aussicht aufs Berner Oberland geniessen und kurzum brav auf die Wanderer-Autobahn in Richtung Gantrischhütte einfädeln. Ab Gantrischhütte fahren wir schliesslich mit dem Postauto über Riggisberg und Thurnen zurück nach Bern.
Alles in allem eine anstrengende aber lohnenswerte Traversierung, die fernab von den Massen verläuft… Danke Bea, Nina und Ben für den Hike! 🙂
Distanz: 12.6km
Höhenmeter: 1’280m hoch
Marschzeit: 4h30
GPS-Route: SchweizMobil
Beschrieb: Hängebrücke Leiternweide (Abschnitt Weissenburg bis Hängebrücke)